Die FDP Delegierten begrüssen Bundesrat Ignazio Cassis und nominieren die Kandidierenden für den Nationalrat

An ihrer Versammlung empfingen die Delegierten der FDP.Die Liberalen Luzern in Sursee ihren Bundesrat Ignazio Cassis. Im Gespräch mit Ständerat Damian Müller – moderiert durch Armin Camenzind – ging es unter anderem um die Geopolitik und die Uno. Für die Nationalratswahlen nominierten die Delegierten acht Kandidierende zudem sprachen sie sich bei den Ständeratswahlen für eine gemeinsam Liste mit Andrea Gmür-Schönenberger, die Mitte, aus. Für die kantonale Abstimmung Ost- und Westumfahrung Flecken Beromünster vom 18. Juni 2023 fassten die FDP-Delegierten die deutliche Ja-Parole.

Am Montag, 08. Mai 2023 haben sich über 200 Delegierte und Gäste der FDP.Die Liberalen Luzern im Pfarreisaal in Sursee zusammengefunden. Im Zentrum der Versammlung stand der Besuch von Bundesrat Ignazio Cassis sowie die Nomination der Kandidierenden für den Nationalrat. Nach der Begrüssung durch Ortsparteipräsident Joachim Cerny (Sursee) und Parteipräsidentin Jacqueline Theiler (Luzern) folgte ein spannender und unterhaltsamer Abend.

Gespräch Bundesrat Ignazio Cassis und Ständerat Damian Müller

Moderator Armin Camenzind empfing Bundesrat Ignazio Cassis zum Gespräch auf der Bühne. Camenzind fragt nach dem Gesundheitszustand der UNO. „Die UNO krankt an den klassischen Leiden des Alters“ antwortet Cassis. Die UNO leide mit Ihren 77 Jahren an den Symptomen des Altwerdens. „Die Welt ist eine andere, die UNO ist immer noch dieselbe“, so Bundesrat Ignazio Cassis. Zum Thema Credit Suisse entgegnete Cassis, dass es viele Komplimente für die Regierung gibt. Der Schweiz sei es gelungen, eine weltweite Wirtschaftskriese zu verhindern. Danach gesellte sich Ständerat Damian Müller zur Runde. Zur Beziehung mit der EU betonte Müller, dass man gegenüber Brüssel durchaus Härte zeigen kann, damit die Schweiz verstanden wird. Bundesrat Cassis ergänzte, dass wir Stabilität in den rechtlichen Beziehungen mit der EU brauchen und wir pragmatische Ansätze wählen müssen, um Lösungen zu finden. Anschliessend war Bundesbern das Thema. Auf die Frage, wie das Verhältnis mit Mitte-Ständerätin Andrea Gmür-Schönenberger sei, antwortete Müller: «Wir arbeiten sehr gut zusammen, haben aber natürlich auch Differenzen. Wir fordern uns auch gegenseitig und stellen die Interessen des Kantons Luzern ins Zentrum», diese brauche es jedoch, um pragmatische und effektive Lösungen zu finden.

Acht starke Kandidierende für den Nationalrat nominiert

Ein weiterer Höhepunkt bildete die Nomination der Kandidierenden für die Nationalratsliste. Die FDP.Die Liberalen Luzern darf auf eine starke und vielseitige Liste zählen, auf der Persönlichkeiten aus unterschiedlichen Berufsgruppen und aus allen Wahlkreisen vertreten sind. Für den Nationalrat wurden einstimmig und mit Standing Ovation folgende acht Personen nominiert: Aregger Beni, Unternehmer / Geschäftsführer (Doppleschwand), Bärtschi Andreas, Geschäftsstellenleiter Bank / Kantonsrat (Altishofen), Birrer Martin, Landwirt / Kaufmann (Emmen), Boos-Braun Sibylle, Lebensmittel-Ing. ETH / Gemeinderätin / Kantonsrätin (Malters), Carrel Thierry, Herzchirurg / Gemeinderat (Vitznau), Meier Thomas, Unternehmer / Kantonsrat (Schenkon), Schilliger Peter, Unternehmer / Nationalrat (Udligenswil), Theiler Jacqueline, Geschäftsführerin / Inhaberin / des. Kantonsrätin (Luzern).

Ja zu einer gemeinsamen Liste mit Andrea Gmür, die Mitte

Im Anschluss erläuterte Wahlkampfleiter Christian Forster die Vorteile einer gemeinsamen Liste mit der Mitte. Ständerätin Andrea Gmür-Schönenberger und Ständerat Damian Müller seien ein “verlässliches Duo in Bern, sie vertreten unseren Kanton hervorragend und geniessen eine breit abgestützte Akzeptanz bei den Stimmberechtigten”. Die Delegierten der FDP.Die Liberalen Luzern stimmten einer gemeinsamen Liste mit Ständerätin Andrea Gmür zu.

Ja zur Ost- und Westumfahrung Flecken Beromünster

Die FDP-Kantonsrätin Sabine Wermelinger (Flühli) zeigte den Delegierten auf, wie durch die geplante Ost- und Westumfahrung der historische Flecken in Beromünster mit einer modernen Strassenanlage vom gross- wie kleinräumigen Durchgangsverkehr und von Lärm und Abgasen entlastet werden soll. Die 1400 Meter lange, bogenförmige, zweistreifige neue Strassenverbindung umfasst einen beidseitig verlaufenden Radstreifen und einen einseitigen Gehweg. Eine 100 Meter lange Brücke soll die Wyna überspannen. Sabine Wermelinger betont die Wichtigkeit des Projektes für die Wirtschaft und die Gemeinde. Das Zentrum gewinnt an Attraktivität, die Schulwege an Sicherheit. Das Projekt ist durch die Gemeinde und durch die Denkmalpflege breit abgestützt. Beromünster erhalte mit der Umfahrung die Chance, ihren Flecken aufzuwerten und im Sinne der Bevölkerung positiv umzugestalten.

Die Delegierten stimmten Wermelinger zu und beschlossen mit einer Enthaltung, ohne Gegenstimmen, eine deutliche Ja-Parole zur Ost- und Westumfahrung Flecken Beromünster.